Back to the 80’s – Microsoft Encarta im Jahre 2020
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Dieses Jahr feiert die beliebte Internet-Enzyklopädie Wikipedia ihr 20-jähriges Bestehen. Im März 2001 ging die deutschsprachige Version an den Start. In diesem Beitrag möchte ich jetzt einmal zurückblicken, wie man sich vor 20 Jahren seine Informationen beschaffen konnte. Ich habe damals sehr gerne das Tool Encarta von Microsoft benutzt. Dabei handelte es sich vom eine Enzyklopädie, welche man auf CD-ROM bzw. auf DVD kaufen konnte und von 1993 bis 2009 jährlich herausgegeben wurde. Ich habe hier die Version Encarta 2001 vorliegen und möchte euch nun ein paar Screenshots zeigen.

Wie bereits erwähnt konnte man die Encarta auf CD-ROM bzw. DVD kaufen. Es gab zwar auch eine Online-Version, diese wurde aber bereits vor über 10 Jahren eingestellt. Ich habe hier die Version von 2001 und möchte kurz mit euch die Installation besprechen. Überraschender Weise ist diese sogar fast 20 Jahre nach erscheinen auch noch uneingeschränkt unter Windows 10 lauffähig. Nachdem ihr die CD eingelegt habt, werdet ihr mit dem Installationsbildschirm begrüßt.

Wie bei nahezu jeder Software muss man auch hier erst einmal den Lizenzvertrag lesen und natürlich auch akzeptieren, denn sonst endet hier bereits die Installation.

Den Rest des Installationsassistenten spare ich euch an dieser Stelle, aber nach kurzer Zeit ist der Prozess abgeschlossen und ihr könnt den Installationsassistenten schließen.

Wenn man nun das Programm starten möchte, wird man gebeten doch bitte die CD 1 einzulegen. Ihr müsst nämlich wissen, dass die Encarta aus drei CD besteht. Eine CD beinhaltet den Installationsassistenten und wurde bereits von uns verwendet und die anderen beiden CDs beinhalten entsprechend den Content der Enzyklopädie und müssen dann auch im Betrieb immer mal wieder gewechselt werden. Wir halten also fest, dass obwohl wir etwas auf dem Rechner installiert haben, stets die CDs benötigen.

Wenn wir nun also die geforderte CD einlegen und auf OK drücken, gelangen wir zum Startbildschirm der Encarta. Im linken Bereich befindet sich die Suche und ein Index, wo wir die eigentlichen Beiträge vorfinden. Im rechten Bereich können wir verschiedene Bereiche, wie ein Historama oder ein Editorial aufrufen oder aber auch auf Online-Content zugreifen, der aber so nicht mehr existiert.

 Ich habe hier nun einmal den Beitrag meiner alten Heimatstadt Kiel geöffnet. Der Aufbau ist hierbei immer recht ähnlich. Im linken Bereich gibt es einen Text, welcher an manchen Stellen auch mit einem Namen versehen wurde, so dass man genau weiß, wer diesen Text verfasst hat. Wie auch in der Wikipedia gibt es Verlinkungen zu weiteren Themen, wie zum Beispiel dem Bundesland Schleswig-Holstein oder auch der Universität zu Kiel. Im rechten Bereich gibt es dann weiterführende Informationen, wie zum Beispiel Bilder oder in diesem Fall eine Karte, um zu sehen, wo sich genau Kiel befindet. Was direkt auffällt, ist die Tatsache, dass die Artikel recht kurz gehalten sind und wirklich nur die wesentlichen Informationen zu einem Thema wiedergeben.

Hier auch noch einmal einen Blick auf den Beitrag zu Pforzheim und wie man rechts am Scrollbalken erkennen kann, ist dieser Artikel noch viel kürzer. Darüber hinaus gibt es hier auch keine Bilder oder eine Einordnung auf der Weltkarte. Aber natürlich sind nicht alle Artikel so kurz gehalten.

Neben der reinen Enzyklopädie sind aber noch weitere multimediale Inhalte vorhanden, wie zum Beispiel eine Weltkarte. Darüber hinaus gibt es auch noch Themenreisen, wo zu gewissen Themen verschiedene Aspekte zusammengefasst wurden und so es ermöglichen einen besseren Überblick über einen Themenkomplex zu erhalten.

Ich kann mich noch gut dran erinnern, dass ich zu meiner Schulzeit die Informationen aus der Encarta genommen habe. Denn zum einen wusste man, dass die Fakten gültig sind und zum anderen konnte man sich bequem der Verlinkungen entlang hangeln. Obwohl vor zwanzig Jahren bereits Wikipedia gegründet wurde, wurde noch viele weitere Jahre die Encarta auf jährlicher Weise produziert. Heutzutage hat sie natürlich an Bedeutung verloren und wurde durch die Wikipedia ersetzt. Trotzdem hatte die Encarta auf jeden Fall ihre Berechtigung.

Habt ihr damals auch eure Informationen aus der Encarta gezogen oder hattet ihr vielleicht einen Brockhaus in Bücherform?

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